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Der Anblick des Fürstenwalder Bahnhofsviertels ist schon vertraut. Da sind der Wasserturm mit dem Imbiss, das markante Bürohochhaus und ein paar Geschäfte. |
Wenn man aufmerksam durch die Stadt läuft, kann man übrigens einige Kanaldeckel mit dem Wappen des Landkreises entdecken - leider nicht in Farbe ...
Das Wappen ist gevierteilt. Oben links zwei rote Bootshaken und ein Stern, oben rechts auf schwarzen Grund ein rot-silber geschachteter, schräger Balken, unten links drei liegende Sensenklingen übereinander und unten rechts eine rote Hirschstange mit fünf Enden.
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Auf dem Weg ins Stadtzentrum kommt man unweigerlich am „Stern“ vorbei, einst Start und Ziel mittelalterlicher Handelswege, jetzt eine Kreuzung mehrerer, mitunter stark befahrener Straßen. Mittendrin liegt vor dem schmucken Hotel Kaiserhof eine kleine Parkanlage. |
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Eigentlich steht noch eine Besichtigung des St. Marien-Doms an, der tags zuvor bereits geschlossen hatte, aber der wird erst in knapp zwei Stunden, um 10 Uhr, öffnen. |
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Auf der Strandpromenade trifft man auch auf jede Menge Kunstwerke, die vielleicht keinen Preis bekommen, weil sie viel zu normal sind, die aber schön anzusehen sind und den Spaziergänger aufmuntern - sofern er dies auf diesem schönen Uferweg überhaupt nötig hat. |
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Ab der Altstadtbrücke geht es auf oft recht schmalen Pfaden ziemlich dicht am Wasser stromabwärts, was viele schöne Blicke auf das Wasser und das andere Ufer gewährt. | ![]() |
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Nach vielleicht 500 Metern direkt am Wasser taucht der Weg ein in den Wald und verläuft nun mit ein paar Metern Abstand parallel zur Spree. |
Plattenwege zwischen jungen Schonungen deuten darauf hin, dass hier früher nicht nur der Förster durch den Wald spaziert ist. Bei OpenStreetmap, wo sich der Weg gut verfolgen lässt, erfährt man, dass es sich hier um ein ehemaliges Technik- und Raketenlager handelt. |
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Das Lager gehörte vermutlich zur Fla-Abteilung FRA-4121 (Raunsche Ziegelei, Tarnname „Fernsehprogramm 71“) der 41. Fliegerabwehr-Raketenbrigade (FLBr) der NVA, die ihren Stab in Ladeburg hatte. |
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Wieder zurück auf dem richtigen Weg findet man fast alle denkbaren Wegmarkierungen an den Bäumen. |
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Die Jäger haben in der Schneise unter der Freileitung ein gutes Schussfeld, und tatsächlich scheint sich hier die Jagd zu lohnen, denn sonst lägen kaum so viele neue Hochsitze zum Aufstellen bereit. Hoffentlich können hier ein paar der von Schweinepest befallenen Wildschweine auf dem Weg in unsere Gefilde aufgehalten werden. Der Zaun an der Grenze hat sich ja nicht als sehr wirkungsvoll erwiesen, zumal da laufend die Batterien geklaut werden. |
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Dann geht es wieder hinein in den Wald, dessen Boden oft dicht mit Farn bewachsen ist. Es ist ein Kiefernwald, aber überall versuchen Laubbäume, Platz zu finden. |
Der Jakobsweg verläuft nun bis kurz vor Mönchwinkel schnurgerade durch den Wald. Radfahrer, Wanderer und erst recht Pilger sind hier nicht mehr auszumachen. | ![]() |
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Am Wacholdergestell kreuzt der Weg wieder eine Freileitung, einen Abzweig jener Leitung, die wir vorhin passiert haben. |
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In Mönchwinkel angekommen, trifft man gleich rechts auf ein Grundstück, auf dem sich Ziegen verschiedener Rassen wohlfühlen. Auf einem Schild am Zaun erfährt man, dass hier unter anderem die Thüringer Waldziege „Dora“, die Burenziege „Dora“ sowie „Carlotta“ (Anglo-Nubier) und „Lilly“ (Kalahari) wohnen. Manche sollen Milch, andere Fleisch liefern.
Nahe der Ortsfeuerwehr ist eine Trafostation sehr passend bemalt worden. Neben dem Bild mit einer Wiese, auf der ein Storch auf Futtersuche ist, sieht man das selbstredende Wappen des Ortes: Ein Mann mit Kutte und zwei Gerätschaften in der Hand, der an einem im rechten Winkel abknickenden Bach oder Fluss steht.
„Mongkewinkel“ wurde erstmals 1471 erwähnt und war vermutlich ein Außenposten des im Jahre 1249 durch Zisterziensermönche des Klosters Zinna gegründeten Feldklosters in Kagel.
1749 wurden unter Friedrich II. ein Stück weiter zwei Pfälzer Kolonistenfamilien angesiedelt, deren Häusergruppe später „Neu Mönchwinkel“ genannt wurde. Alt- und Neu Mönchwinkel zusammen hatten im Jahre 1805 fünf Feuerstellen und 36 Einwohner.
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Dem Jakobsweg folgend kommt man in der Neuen Spreeauer Straße vorbei am Bürgerhaus von Mönchwinkel, hinter dem sich der Dorffriedhof mit der Waldkapelle verbirgt. | ![]() |
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Nach 2/3 der Strecke führt der Weg wieder über eine breite Schneise, die für Ferngasleitungen in den Wald geschlagen wurde. Die vom Strom konnte man wohl nicht mitnutzen ... | ![]() |
Kurz bevor das Forsthaus Störitz und damit die (leider nicht sichtbare) Nordspitze des Sees erreicht ist, überquert der Weg die „Straße zum Störitzsee“, die zum „Störitzland“ führt. | ![]() |
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Der Jakobsweg verläuft also nicht wie erwartet weiter auf der Alten Poststraße, die zur Kreuzung von L 23 und L 38 führt, sondern nimmt eine Abkürzung in Richtung Fangschleuse. |
Hinter der L 38 geht es wieder ein ganzes Stück geradeaus, bis man auf die nächste Sitzgruppe trifft. Hier lachen mich schon von weitem zwei Bierflaschen an. | ![]() |
Der Bahnhof Fangschleuse liegt wieder an der Bahnstrecke Berlin - Frankfurt (Oder) und wird von jedem RE 1 bedient, während an manchen anderen Stationen nur jeder zweite Zug hält. Grund dafür ist die nahe Tesla-Fabrik, die zwar noch im Entstehen ist, aber jetzt schon viele Beschäftigte hat, die zum großen Teil aus Berlin mit der Bahn anreisen. |
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Wenig später stehe ich an der Brücke, die nach Gottesbrück führt. Die links aus dem Nichts kommende Straße, die über die Brücke führt, heißt auch „Gottesbrück“. An der nächsten Gabelung wird ein Zweig der Straße zur „Ernst-Thälmann-Straße“. Wie fließend doch die Grenze zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen sein kann!
Der Weg führt jetzt mal ein Stück auf einem Trampelpfad an einer eingezäunten Wiese vorbei. Es kommen Zweifel auf, ob ich richtig bin, aber an den Bäumen hängen Wegmarkierungen ohne Ende. Ein paar Meter weiter links wäre vielleicht der „richtige falsche Weg“ gewesen, aber Wurst, bald ist der Weg wieder gut begehbar. |
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Damit der Pilger vor dem Etappenziel noch ein paar schöne Eindrücke sammeln kann, zweigt der Jakobsweg rechts ab und führt auf dem Leistikowweg um den Wupatzsee herum. |
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Da, wo sich Alte und Neue Löcknitz vereinigen, sind die Löckwitzwiesen, die eine Bank und eine Infotafel wert sind. | ![]() |
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Durch die Eisenbahnunterführung, die mit Impressionen aus Geschichte und Gegenwart der Stadt bemalt ist, kommt man auf der Fürstenwalder Straße zum Kreisverkehr an der Friedrichstraße. Hier wird gleich an zwei Personen erinnert, die in Erkner gelebt haben. |
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Carl Bechstein (1836-1900), gründete 1853 als gelernter Klavierbauer in Berlin die Pianoforte-Fabrik C. Bechstein baute sich 1889 in Erkner eine Villa als Sommersitz. |
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1937 übernahm die Gemeinde Erkner Bechsteins Villa und richtete darin ihr Rathaus ein. In einem zwischenzeitlich errichteten modernen Anbau befindet sich die Stadtbibliothek. |
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Von hier ist es nicht weit bis zum Bahnhof, der 1842 als einer der ersten auf der Strecke Berlin - Frankfurt eröffnet wurde. |