Das Kropstädter Schloss steht auf einer kreisrunden Insel, auf die eine breite und zwei kleine Brücken führen. |
Der Park rings um die Schlossinsel ist hervorragend gepflegt und hat einige sehr stattliche Bäume zu bieten. |
Es geht wieder durch den üblichen Kiefernwald, der von Erdgastrassen und verschiedenen Wanderwegen wie den Rundweg „Friedenthaler Grund“ durchzogen wird. |
Nach ein paar Metern auf der Straße steht man am Ortseingang von Köpnick, einem Ortsteil von Wittenberg. |
An der Kirche entlang führt ein Weg zu einem kleinen Festplatz direkt vor der (leider verschlossenen) Kirchentür. |
Das Dorf ist nicht groß und ehe man sich versieht, ist der Weg schon wieder von Wiesen und Feldern gesäumt. |
Weiter geht es überwiegend entlang des Feldrains, zwischen Kiefernwald und Maisfeldern. Das nächste Dorf ist Mochau. |
Die Ausschilderung ist jetzt mitunter etwas versteckt angebracht und man erkennt zum Beispiel nicht gleich, wenn man auf einem Trampelpfad am Koppelzaun entlang laufen soll.
Nachdem rechts die ersten Anwesen auftauchen und Gänse (noch) vergnügt über die Wiese spazieren, stößt der Trampelpfad auf eine Straße, wo ein Schild suggeriert, dass es geradeaus weiter geht. Da ist aber kein Weg, auch wenn auf der Karte einer eingezeichnet ist. Der GPS-Track verläuft auch nicht ganz eindeutig. Vermutlich geht es ein Stück nach rechts und dann links durch die Kleingartenanlage. Aber die Kleingartenbesitzer sehen es hier wie anderswo sicher nicht gern, wenn Wanderwege durch ihre Anlage gelegt werden.
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Da sich inzwischen bei mir Hunger und Durst eingestellt haben, ergründe ich nicht weiter, ob man durch die Kleingartenanlage oder dahinter nach Wittenberg kommt. |
Die „Goldene Schwalbe“ am Straßenrand kann mich heute nicht locken, aber den erhofften Currywurst-Stand gibt es hier leider nicht. Dafür gut versteckt hinterm Aldi einen Getränkemarkt, der eine reiche Auswahl bietet. Der inzwischen aufgezogenen Hitze und der Gesundheit wegen wähle ich ein Getränk mit „0,0%“ auf dem Etikett. Aber schnell beschließe ich, beim nächsten Mal lieber den Gaumen als die Leber zu schonen.
Nach der Erkenntnis, dass mein Umweg nicht viel gebracht hat, biege ich bei der nächsten Möglichkeit rechts ab, um wieder auf den parallel zur B 2 verlaufenden Jakobsweg zu kommen. Das gelingt mir auch, aber kaum bin ich hundert Meter auf dem Weg gelaufen, biegt dieser laut Ausschilderung links ab zur B 2. Der Grund ist unmittelbar vor mir: das Tor einer Kleingartenanlage. Da mir nicht so sehr nach Zick-Zack-Laufen zumute ist, laufe ich geradeaus durch die Kleingärten, so wie es Karte und GPS-Track vorgeben.
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Hinter der netten Kleingartenanlage, die am „verbotenen Weg“ einen schönen Rastplatz hat, stoße ich auf ein Einkaufszentrum und es ist nicht klar, ob der Jakobsweg links oder rechts herum führt. Ich laufe links vorbei und entlang der Berliner Straße (B 2) in Richtung Stadtzentrum. Dass der Jakobsweg kurz darauf links in die Sternstraße abbiegt, entgeht mir und ist mir inzwischen auch egal. Auch mein Weg wird in die Innenstadt führen. |
Am Neuen Rathaus wende ich mich in die Lutherstraße, die links mit sehr ansehnlichen Villen aufwarten kann und rechts anfangs von der Mauer des Rathauses flankiert wird. Kurz vor der Rosa-Luxemburg-Schule biege ich rechts in die Bürgermeisterstraße und gelange zu einer Parkanlage rings um einen Teich mit Fontäne und Blick auf die Rückseite der Schule. |
An der Mauerstraße, die den nördlichen Verlauf der ehemaligen Stadtmauer markiert, treffe ich auf die 1872 eingeweihte katholische Kirche der Stadt. |
Der beliebteste Weg, ganz ins Zentrum der Stadt zu kommen, ist wohl der durch das Einkaufszentrum, das viele attraktive Geschäfte und gute Imbissstände zu bieten hat. |
Der runde Turm der Schlosskirche (oben rechts) und die eckigen Doppeltürme der Stadtkirche Sankt Marien (unten links) sind in der Stadt allgegenwärtig.
Aber während vom Markt die zwei von Ost nach West durch die Stadt verlaufenden Straßen (Jüden-/Coswiger Straße und Schlossstraße) zur Schlosskirche führen, gelangt man nur durch eine kleine Gasse zur Marienkirche, die hinter einer Häuserreihe steht. |
Am Schlossplatz findet man gegenüber der Schlosskirche die Touristeninformation, die sogar mit einem Pilgerstempel aufwarten kann, allerdings für den „Lutherweg“, der zu Luthers Wirkungsstätten führt. Dort erhält man auch Chips für den Aufstieg auf den Kirchturm.
Auf dieser Seite der Kirche ist auch die Bronzetür, auf der die 95 Thesen verewigt sind, die Luther einst hier angenagelt hat.
Diese Tür ist aber verschlossen. Der Eingang zu Kirche und Schloss ist auf dem Schlosshof, wo sich auch die Jugendherberge der Stadt befindet. |
Via Imperii - Kropstädt-Wittenberg |