Unterwegs auf der Via del Estrecho / Via Augusta von Gibraltar nach Santiago | ![]() |
Tag 0 (Di, 12.11.2024) Anreise über Malaga nach La Linea de la Conceptión
Liebe Freunde und Verwandte. Ich war noch gar nicht lange von meiner Pilgertour auf dem Camino Primitivo zurück, da kribbelte es schon wieder in den Füßen - leider nicht nur sprichwörtlich. Wanderlust und Fernweh gesellten sich schnell dazu und schon war der Gedanke geboren, in diesem Jahr noch einmal auf Wanderschaft zu gehen. Aber wohin so spät im Jahr? Da bietet sich doch der Süden Spaniens an. Dort sind im November normalerweise noch zweistellige Temperaturen und nicht allzu viele Regentage.
Als sich dann noch ein Billigflug nach Malaga fand, stand fest, dass ich mich für zwei Wochen in Andalusien rumtreiben werde. Ich fliege heute nach Malaga, nehme den Bus nach La Línea, bleibe dort zwei Nächte, weil ich mich morgen in Gibraltar umsehen will, und laufe dann entlang der Küste westwärts über Tarifa nach Cádiz. Von dort geht es nordwärts nach Sevilla, von wo ich am 26./27.11. zurück fliege. Natürlich werde ich mich überwiegend auf Jakobswegen bewegen. Das ist zunächst die Via Serrana, dann bis Cádiz der Camino de Santiago del Estrecho (oder kurz „Via del Estrecho“) und ab Cádiz die Via Augusta - alles nicht so bekannte Wege, auf denen ich wohl ziemlich allein sein werde. Einen Pilgerführer oder eine Herbergsliste konnte ich nicht auftreiben. Ich muss also zwecks Übernachtung booking.com zu Hilfe nehmen bzw. mich vor Ort umschauen. Da sich meine Spanisch-Kenntnisse auf die Bestellung eines Bieres beschränken, wird das wohl ziemlich abenteuerlich werden. Ich werde, wie bei den vorherigen Caminos, immer abends einen Bericht verfassen und (mitunter aus technischen Gründen in mehreren Stücken) an Freunde und Verwandte verschicken. Das wird nicht wie gewohnt in meine „Camino“-Gruppe erfolgen, sondern per Broadcast an eine Empfängerliste von etwa 20 Freunden und Verwandten. Das hat den Vorteil, dass nicht jeder die Telefonnummern, Namen und Profilbilder der anderen Empfänger sieht und keiner versehentlich oder absichtlich etwas an alle schicken kann. Wenn jemand auf eine Nachricht antwortet, sehe nur ich das. Lobes- und Mitleidsbekundungen sind also keine Grenzen gesetzt! Die Empfängerliste entspricht etwa jener der „Camino“-Gruppe. Ein paar habe ich rausgenommen, dafür habe ich einige Pilgerfreunde von vorherigen Touren aufgenommen - mitunter ohne vorher zu fragen, wofür ich mich entschuldigen möchte. Wer nicht täglich mit langen Berichten und vielen Bildern belästigt werden will, möge mir bitte eine kurze Nachricht schicken und er/sie wird sofort ohne Gram aus der Liste genommen. 10.00 Uhr. Ich sitze auf dem Flughafen BER und warte auf meinen Ryanair-Flug nach Malaga, den ich vor vier Wochen für 39,99 € gebucht habe. Ein Schnäppchen, zumal der nicht zu irgendeiner nachtschlafenden Zeit geht, sondern um 11.25 Uhr, also zu einer sehr humanen Zeit, die es erlaubt, zuhause noch in aller Ruhe zu frühstücken. Eine Herausforderung ist bei Billigfliegern wie Ryanair allerdings das sehr begrenzte Freigepäck. Ohne Aufpreis ist da nur erlaubt, was unter den Vordersitz passt und das ist hier nicht viel: 40x30x20 cm. Da muss man sich schon beim Einpacken etwas bemühen. Aber wie schon beim Camino Primitivo ist es mir wieder geglückt, den Rucksack so zu bestücken, dass er in die eigens zum Check gebastelte Box mit den genannten Abmessungen passt. Die Reduktion aufs Nötigste hat als positiven Begleiteffekt, dass der Rucksack nicht so schwer ist, sofern man nicht das schwere Silberbesteck mitnimmt. Mein Rucksack wiegt dieses Mal 4,4 kg, die Sachen am Leib inkl. Smartphone, Powerbank und dicker Brieftasche machen nochmal 2,0 kg aus, dazu die Wanderschuhe mit 0,8 kg - alles zusammen also sehr deutlich unter 8 Kilo. Da wird es sicher keine Notwendigkeit geben, etwas nach Hause zu schicken. 11.00 Uhr. Ich habe das Boarding gut hinter mich gebracht und konnte mich dabei erfolgreich an dem Herrn vorbeischmuggeln, der die Maßhaltigkeit des Gepäcks kontrolliert. Das hat mir erspart, von allen Seiten auf den Rucksack einzuprügeln, bis er auch hier in die Form passt. Die Rucksackträger, die dem Kontrolleur in die Arme gelaufen sind, mussten ihr Gepäck plündern und sich alles Mögliche überziehen, bis der Rucksack maßhaltig war. Ich war auch darauf vorbereitet, dass ich den voluminösen, aber leider bisher unverzichtbaren Regenponcho beim Einstieg überziehen und die Stirnlampe aufsetzen muss. Ryanair nimmt es einem sehr übel, wenn man die zahlungspflichtigen Upgrades nicht in Anspruch nimmt. So war der Check-in ohne Sitzplatzwahl wie angedroht erst auf die Minute genau 24 Stunden vor dem Abflug möglich. Dass man mit einem Billigflieger unterwegs ist, merkt man am BER schon daran, dass man über den frostigen Vorplatz zum Terminal 2 laufen muss, wo Ryanair, Vueling und vergleichbare Fluggesellschaften abgefertigt werden. Das Terminal hat innen den durchaus akzeptablen Charme einer Fabrikhalle, aber spätestens am Duty Free wird das durch reichlich Reklame übertüncht. Aber es gibt auch Erfreuliches vom Flughafen zu berichten. Offenbar muss man jetzt mitgebrachte Getränke vor der Sicherheitskontrolle nicht mehr schnell austrinken oder entsorgen. Vielmehr werden die Flaschen und Büchsen nunmehr in einem speziellen Gerät untersucht - möglicherweise aber auch nur, wenn sie noch verschlossen sind. Da ergeben sich großartige Sparmöglichkeiten, denn mein Lieblingsgetränk ist schon wieder teurer geworden. Die 0,5-Liter-Büchse kostet jetzt im Duty Free 2,90 € und an den Ständen ringsum 5,20 €. Aber wenn man im Duty Free auf einen netten Kassierer trifft, dann tauscht der einem die warme Büchse aus dem Regal gegen eine kalte aus dem Kühlschank aus. 11.30 Uhr. Das Boarding ist abgeschlossen und gleich wird es losgehen. Der Flieger ist richtig voll. Als Strafe für die nicht in Anspruch genommene kostenpflichtige Sitzplatzwahl habe ich Sitzplatz 32B bekommen, also hinten einen Platz mit Nachbarn auf beiden Seiten. Das ist aber nicht weiter schlimm, da beide normalformatig sind. Ärgerlicher ist, dass man, um 2…3 cm Beinfreiheit zu gewinnen, die Netze an der Rückseite der Sitze eingespart hat. Die Büchse mit meinem Lieblingsgetränk werde ich also nach dem Anbruch für den Rest der dreieinhalb Stunden Flugzeit verkrampft in der Hand halten müssen. 12.00 Uhr. Wir sind jetzt über den Wolken, die lückenlos den Blick zum Boden versperren. Im Flieger ist auch nichts los, keine Entführung, nur eine Dame aus der Botox-Werbung, die hier den Gang auf und ab läuft - für den Fall, dass sie noch nicht von jedem gesehen wurde. Es ist also Zeit, was zu schreiben, bis die Augen zufallen oder der Durst eintritt - ab dann braucht man ja wie gesagt eine Hand für die Getränkebüchse. Ein Problem beim Unterwegs-Schreiben ist beim iPhone allerdings immer der hohe Stromverbrauch der Notizen-App, der nicht zu erklären ist. Da werde ich wohl bald die Powerbank rausholen müssen, die ich zusammen mit der Kabelei wegen des befürchteten Gepäckquetschens beim Boarding aus dem Rucksack in die Jackentasche umgelagert hatte. Wenn sich Ryanair nicht verfliegt, werde ich um 15 Uhr in Malaga sein. Laut verschiedener Portale fährt von dort um 16.20 Uhr ein Bus des Unternehmens Avanza über Marbella und Estepona nach La Linea de la Conceptión, wie mein heutiger Zielort offiziell heißt. Die Fahrzeit beträgt etwa 2 Stunden, ich werde also etwa halb sieben dort sein. Laut Karte ist es vom Busbahnhof nicht weit bis zu meinem Hotel „La Esteponera“, in dem ich bei booking.com für 25 € pro Nacht ein Einzelzimmer mit Bad gebucht habe. Mal sehen, was mich da erwartet. Da der Weg dieses Mal nicht bis nach Santiago, sondern nur bis nach Sevilla führt, bin ich mir gar nicht sicher, ob man das eine Pilgertour nennen kann. Auf jeden Fall werde ich manches nicht so verbissen sehen wie sonst. Das Vorbuchen von Unterkünften wird sich wohl nicht vermeiden lassen, vielleicht auch nicht die zwischenzeitliche Benutzung von Verkehrsmitteln, zum Beispiel in Cádiz, wo man zu Fuß nicht über die imposante Hafenbrücke kommt und als Fußgänger einen mehrstündigen Umweg machen müsste. Ich werde mir auch etwas Zeit für die tollen Städte am Weg nehmen, morgen angefangen in Gibraltar. Wenn ich gut vorankomme, will ich auch ein paar Stunden oder gar einen ganzen Tag in Cádiz, der ältesten Stadt Westeuropas, zubringen. Insider schwärmen von dieser mit mehreren Festungen und schönen alten Gebäuden versehenen Stadt. 12.30 Uhr. Gerade ging das Anschnallzeichen an und der Pilot erzählte was von Turbulenzen. Vielleicht kommen wir jetzt am Bundestag vorbei. Die junge Frau links neben mir hat sich zwar abgewandt, kuschelt sich aber mit dem Rücken an mich. Der Herr rechts neben mir verschmäht hingegen meine körperliche Nähe und schläft einfach so. Inzwischen sehne ich mich wirklich nach Turbulenzen und einem ordentlichen Luftloch, damit der aufwacht. Ich müsste nämlich mal aufs Klo. Die Getränkebüchse ist zum Glück noch zu, sonst müsste ich diese mangels Abstellmöglichkeit mit aufs stille Örtchen nehmen oder derweil meinem Nachbarn in die Hand drücken. Sorge bereitet mir auch die junge Dame, die möglicherweise lang hinstürzt, wenn ich mich erhebe und Ihr damit die Rückenlehne raube. 13.00 Uhr. Gerade geht es vorbei an dem teils von hohen Bergen eingerahmten Genfer See, den ich im September auf dem Rückflug von Santiago beim Zwischenaufenthalt in Genf erkundet habe. Die Fontäne habe ich heute nicht sehen können. Dazu hätte ich meine Nachbarin von mir stoßen und mich über sie beugen müssen. Jetzt habe ich gerade zwischen den Rückenlehnen hindurch bei einem Jungen in der Reihe vor mir auf dem Notepad ein Stück „Ratatouille“ geschaut, aber genau in dem Moment, als die niedliche Ratte vom Küchenregal in den Suppentopf zu stürzen drohte, war das Zeitlimit für die Notepad-Nutzung erreicht. Wie Eltern ihren Kindern sowas antun können! Die Mama hat dann zwar das Zeitlimit hochgesetzt, aber ich habe nicht mitbekommen, ob die Ratte nun ins Essen gefallen ist oder nicht. Das raubt einem doch jeden Spaß. 13.30 Uhr. Das Problem der prallen Blase habe ich jetzt mal ausgeblendet und nachgeschaut, was in der Getränkedose ist. Eine Nierenkolik auf der Wanderung ist ja auch nicht so schön. Der Herr rechts neben mir ist noch nicht wieder erwacht, rückt aber immer näher heran. Vielleicht kann ich ihn mit einer ruckartigen Bewegung wecken, wenn er sich gerade genüsslich an mich kuschelt. Der Steward konnte ihn mit seinem Duty-Free-Angebot leider nicht aus dem Schlaf reißen. Für die Getränkedose habe ich inzwischen die Innentasche meines Anoraks als temporären Aufenthaltsort entdeckt. Genial - so lange nicht der Aufhänger reißt oder das kleine Riegelchen des Esstischs bricht, an dem die Jacke hängt. Draußen sind jetzt wieder hohe Berge zu sehen. Wir nähern uns den Pyrenäen. Von hier oben sehen die Gipfel alle recht harmlos aus, obwohl sie lt. Karte über 2800 Meter hoch sind. Ich hoffe, dass ich mich beim Kartenstudium nicht vertan habe und mir bei der anstehenden Wanderung hohe Berge erspart bleiben. Nicht nur wegen der Strapazen des Bergsteigens, sondern auch wegen des schwer berechenbaren Wetters im Gebirge. Auf der Via de la Plata gab es Ende März in den Bergen Schnee, womit ich gar nicht gerechnet hatte und worauf ich mit meinem Sommerdress nicht vorbereitet war. Da war der Heizlüfter oder Ölradiator in der Herberge mein bester Freund. 14.30 Uhr. Der Herr neben mir ist erwacht und hat mit einem kurzen Blick auf mein schmerzverzerrtes Gesicht sofort erkannt, dass ich dringend mal an ihm vorbei müsste. Ohne dass ich was sagen oder andeuten musste, ist er aufgesprungen und hat mich passieren lassen. Wozu braucht man Fremdsprachenkenntnisse? 14.30 Uhr. Wir setzen schon zur Landung an. 15.15 Uhr. Der Flieger war sehr pünktlich. 14.45 Uhr, also eine halbe Stunde vor der Zeit sind wir gelandet. 20 Minuten später stand ich schon vor dem Flughafen an der Bushaltestelle. Da hätte ich fast noch einen Bus nach Marbella mit Anschluss nach La Linea bekommen. Aber der war erstens schon voll und zweitens kann man nicht bei Busfahrer bezahlen, wie es das Buchungsportal suggeriert, sondern muss am nahe gelegenen Schalter ein Ticket kaufen. Da bin ich gleich hin und habe mir für den angedachten Bus um 16.20 Uhr ein Ticket zu 15,27 € geholt. Nun sollte hier nichts mehr schiefgehen. In der Halle des Flughafens mangelt es leider an Steckdosen, an denen man sein Smartphone aufladen kann. Nach langem Suchen habe ich eine Ladesäule gefunden, die zwar so reichlich mit Steck- und USB-Dosen bestückt ist, dass 12 Mann gleichzeitig laden könnten, aber so platziert ist, dass nur zwei in der Nähe sitzen können. Ich wollte schon mein 2-Meter-USB-Kabel rauskramen, das mir bereits in mancher Herberge nützlich war, aber dann wurde ein Platz frei, den ich erst aufgeben werde, wenn mein Bus naht. Das Wetter ist heute herrlich. 20 Grad, blauer Himmel und nur am Horizont ein paar Wolken. An den nächsten drei Tagen soll es allerdings hier und um Gibraltar immer mal regnen. Aber ich denke, dass da, wo ich unterwegs bin, keine Hochwassergefahr droht. 16.00 Uhr. Ich werde mir mal noch am Automaten eine Flasche Wasser holen und mich dann zum Bus begeben. 16.05 Uhr. Der Automat hat zwar meine Karte akzeptiert und sofort 1,20 € abgebucht, aber raus kam nichts, obwohl drinnen die Mechanik gerattert hat und der Fahrstuhl, der die Flasche abholen sollte, durch die Gegend gefahren ist. Da niemand in der Nähe war, bei dem ich meinen Frust hätte abladen können, bin ich zum nächsten Automaten und habe es dort nochmal mit Barzahlung probiert. Diesmal mit Erfolg. Das lag aber sicher nicht an der Zahlung, der erste Automat hatte vermutlich eine mechanische Macke. Der Bus müsste jetzt gleich kommen. Da werde ich mal das Smartphone wegpacken, damit ich im Bedarfsfall beide Ellenbogen ausfahren kann. 20.30 Uhr. Die Busfahrt nach La Linea war recht interessant, obwohl es ausschließlich über die Autobahn ging. Links war das Meer, rechts waren die Berge. Auf beiden Seiten war Interessantes zu entdecken und auf beiden Seiten standen unzählige Kräne, die neue Wohnungen oder Ferienhäuser in die Höhe zogen. Rezession? Offenbar Fehlanzeige. Ich habe nur dummerweise immer falsch gesessen - erst auf der Wasserseite, wo man gegen die Sonne nicht viel fotografieren konnte, und später auf der Bergseite, als die Sonne aber bereits dorthin gewandert war und langsam verschwand. Die Berge nördlich der Autobahn machten einen recht stattlichen Eindruck und die Wolken, die sich hinter den Gipfeln verbargen, sahen mitunter furchteinflößend aus. Hoffentlich kommt in den nächsten Tagen nicht so viel Regen runter, dass man mit dem Poncho rumlaufen muss. Schon lange vor Erreichen des Ziels war plötzlich nach einer Straßenbiegung geradezu am Horizont der wuchtige Felsen von Gibraltar zu sehen. Dann war er mal wieder weg und plötzlich doppelt so groß und auf der anderen Seite wieder da. Der Bus ist nämlich um La Linea herumgefahren und nicht von Norden, sondern vom Westen her in die Stadt gefahren. Wie einige andere bin ich vom Busbahnhof gleich die paar hundert Meter in Richtung Grenze gelaufen, um den Felsen noch fotografieren zu können, bevor er ganz in der Dunkelheit verschwindet. Das hat gerade noch geklappt. Nun, wo ich schon mal so weit war, bin ich auch noch über die Grenze rüber bis zu der Stelle, wo der Fuß- und Fahrradweg die Landebahn des Flughafens kreuzt. Bis vor wenigen Jahren querte auch der gesamte Fahrzeugverkehr die Landebahn, aber inzwischen hat man für die Autos einen Tunnel gebaut. Nun stehen nur noch Fußgänger an der Schranke und den ggf. geschlossenen Toren des Flughafens, wenn ein Flieger landet oder startet. Ich hatte das Glück, dass gerade die Schranke runter ging und das Tor geschlossen wurde, als ich ankam. Der für 18.55 Uhr geplante letzte Flieger nach London rollte zunächst von links nach rechts ans Ende der Start-/Landebahn und ein paar Minuten später schoss er in der Gegenrichtung vorbei und hob ab. Kurz darauf ging die Schranke schon wieder auf und das Tor wurde aufgeschlossen. Später, als ich den sehr modernen, aber abends nach dem letzten Flug verwaisten Flughafen besichtigt habe, sah ich, dass man da auch auf eine Besucherplattform gehen und sich das Geschehen von oben anschauen kann. Das werde ich vielleicht morgen mal machen. Inzwischen war es nach sieben und da in der Buchung stand, dass Check-in bis 20 Uhr ist, bin ich danach nur schnell in einen Supermarkt und dann gleich ins Hotel, besser in die Pension. Haus und Zimmer sind nicht sehr komfortabel, aber sauber. Das Bad ist winzig, aber mit einer Duschwanne, die man auch zum Baden gebrauchen kann, wenn man hinsichtlich des fehlenden Stöpsels etwas improvisiert. Mehr muss nicht sein, das ist ok. Schockiert war ich nur, dass hier Bargeld fürs Zimmer gefordert wurde. Ich hab zwar ein paar Scheinchen mit, aber wenn die Unterkünfte hier alle bar zu bezahlen sind, könnte das doch knapp werden. Aber darum sorge ich mich erst, wenn es so weit ist. |
Via del Estrecho / Via Augusta - Tag 0 | ![]() |
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