Es ist Freitag, der 8. Juli 2022. Endlich bietet sich die Gelegenheit, die Wanderung auf dem Jakobsweg entlang der Via Imperii in Richtung Leipzig fortzusetzen. Im Vorjahr bin ich bis Beelitz gekommen, jetzt stehen noch die 6...7 Etappen bis Leipzig aus. Ein erster Anlauf knapp drei Wochen zuvor war daran gescheitert, dass bei Beelitz und Treuenbrietzen der Wald brannte, was unter anderem zur Folge hatte, dass der Zugverkehr eingeschränkt war und die in Betracht gezogenen Pensionen für Evakuierungszwecke freigehalten wurden. Außerdem ist es nicht unbedingt empfehlenswert, durch den Wand, der schon brennt oder kurz davor steht, zu spazieren, zumal nach Brandstiftern gefahndet wird.
Jetzt war zwar leider nicht die Gelegenheit gegeben, die Strecke Beelitz-Leipzig „am Stück“ zu laufen, aber das
9-Euro-Ticket erlaubte es, die Tour in einzelnen oder wenigen zusammenhängenden Etappen zu laufen. Man braucht nur für die An- und Abfahrt ein gutes Buch im Gepäck.
Heute soll es von der Spargelstadt Beelitz in die Sabinchenstadt Treuenbrietzen gehen. Morgens um 7 Uhr geht es mit der S 7 von Ahrensfelde nach Wannsee und weiter mit einem Triebwagen der ODEG als RE 33 nach Beelitz.
Auf dem Bahnhof Wannsee bleibt gerade Zeit, einen Blick auf die Rückseite des Bahnhofs und auf das Terminal zu werfen, an dem bis 2015 Autozüge be- und entladen wurden.
Am leer stehenden Bahnhofsgebäude der ersten Station hinter Wannsee, „Potsdam - Medienstadt Babelsberg“, ist noch der frühere Stationsname „Drewitz“ zu lesen.
Kurz vor Beelitz war auf der rechten Seite ein Wald zu sehen, der bei einem Feuer deutlich Schaden genommen hat.
Hier konnte man offenbar verhindern, dass es zu einem Baumkronenbrand kommt. Die Bäume haben zwar alle von Flammen geschwärzte Stämme, machen aber noch einen standfesten Eindruck. Vielerorts besteht das Problem, dass die Wälder munitionsbelastet sind und deshalb nur aus der Luft oder von den Waldrändern aus gelöscht werden kann.
Bei einer Bahnfahrt nach Beelitz muss man aufpassen:
Während „Beelitz Stadt“ an der Bahn nach Treuen­brietzen/ Jüterbog (RE 33) liegt, liegt „Beelitz Heilstätten“ an der Strecke nach Bad Belzig/Dessau (RE 7).
In der Bahn und auf dem Bahnsteig deutet nichts darauf hin, dass in Beelitz gerade die Landesgartenschau stattfindet. Aber das liegt vielleicht auch an der Uhrzeit. Als ich ankomme, ist es 8.40 Uhr und die LAGA öffnet um 9.30 Uhr.
Auf dem Weg ins Zentrum wird man immer wieder darauf hingewiesen, dass Beelitz die „Spargelstadt“ ist.
An der Sankt Marien-/Nikolai-Kirche ist man gerade dabei, den Regionalmarkt aufzubauen. Da gibt es so viele schöne Blumen zu sehen, dass man eigentlich gar nicht mehr aufs Gartenschaugelände muss.
Um die Kirche herum sind dicht an dicht Blumen gepflanzt worden, die hoffentlich die Gartenschau überdauern werden.
Die Stadtpfarrkirche, die sowohl der Gottesmutter als auch dem heiligen Nikolaus geweiht ist, wurde bereits 1247 urkund­lich erwähnt. Nach wiederholten Neu- und Umbauten präsentiert sie sich seit 1511 als gewölbte Hallenkirche.
Um reinzukommen braucht man derzeit allerdings ein Gartenschauticket, weil innen eine Pflanzenausstellung ist.
Am Rathaus zieht ein nachgemachtes Storchennest die Aufmerksamkeit auf sich. Eine Tafel darunter zeigt an, wann wie viele Störche in den letzten Jahren hier zu Gast waren.
In der ehemaligen Posthalterei mit dem schwarzen Adler ist ein Museum und die Touristeninformation untergebracht. Zurzeit ist da auch einer der Eingänge zur Gartenschau.
In der Touristeninfo bekommt man übrigens auf Nachfrage auch einen Pilgerstempel, was leider bisher auf Brandenburger Pilgerwegen eher die Ausnahme ist. Hier kommt man mit einem einzigen lokalen Pilgerpass, in dem gar nicht viel Platz für Stempel ist, durch die ganze Saison.
Mit einer großen Jakobsmuschel, der Silhouette der St. Marien-/Nikolai­-Kirche und „Jakobsweg - Stadt Beelitz/M.“ als Umschrift sieht der Beelitzer Stempel richtig zünftig aus.
Die Poststraße, die sich durch die Altstadt zieht, stößt im Westen auf die Mühlenstraße. Dort biege ich links ein und stehe bald vor einem über die Straße gezogenen Zaum mit einer Tür darin. Keine hundert Meter dahinter das Gleiche. Hier führt der Jakobsweg über das Gartenschaugelände.
Aber Wanderer lässt man ungehindert passieren.
Nun darf man allerdings als Wanderer nicht zu viel Interesse an den Parkanlagen links und rechts des Weges zeigen, sonst wird man als Gartenschaubesucher angesehen und nach einem Ticket befragt. Da sich nach den ersten paar Fotos einer der Wachleute auf mich zu bewegt, setze ich schnell eine völlig desinteressierte Miene auf, steck' den Foto-Knips weg und strebe zügig dem gegenüber liegenden Tor zu.
Auch außerhalb des LAGA-Geländes gibt es schöne Details zu sehen.
Zum Beispiel passend zur Mühlenstraße eine Trafo­station mit Müller und Esel und einen Garten mit einem Kahn mitten in der Deko.
An der Brücke über die Nieplitz zeigt die gelbe Muschel auf blauem Grund an, dass ich noch auf dem Pilgerweg bin. Da das folgende Chausseehaus nicht mehr in Funktion ist, komme ich ungeschoren bis an den Stadtrand von Beelitz.
Die Türen des Langasthauses kurz vor der großen Kreuzung sind so früh am Tag leider noch geschlossen.
Nach dem Überqueren der B 2 biegt der Jakobsweg rechts von der Straße ab und führt schnurgeradeaus ziemlich genau nach Süden, vorbei an weiten Sonnenblumen-, Mais- und Spargelfeldern sowie durch einen kleinen Wald, an dessen Rand der letzte der ausgeschilderten Beelitzer Rundwege abzweigt.
Die Spargelernte ist längst vorbei, jetzt schießt das Kraut aus den Hügeln, die im Früh­jahr den beliebten Beelitzer Spargel geliefert haben.
Der Mais muss hingegen noch ein bisschen wachsen, wobei große Pumpen helfen sollen.
Die ausgewaschenen Wege täuschen darüber hinweg, dass es hier viel zu trocken ist. Monatelang ist kein nennenswerter Regen gefallen, nur in den letzten Tagen kam etwas runter, was glücklicherweise gereicht hat, um die Waldbrände in der Umgebung zu löschen.
Wenn man den richtigen Abzweig nicht verpasst, kommt man auf einer herrlichen Kirschenallee und das letzte Stück auf historischem Pflaster nach Elsholz.
Da erwarten einen nicht nur Bänke vor den Häusern, sondern mehrere überdachte Sitzgruppen rings um einen zentralen Platz, an dem gerade ein Dorfgemeinschaftshaus entsteht.
Der Weg mündet in die B 2, die sich durch das ganze Dorf zieht. Ein Hingucker sind das Klassenfoto in einer Haltestelle und die Wappen, die wie in den Nachbarorten die Haltestellenverglasung zieren.
Die Dorfkirche ist erst 300 Jahre alt, der Ort selbst wurde aber bereits 1337 urkundlich erwähnt.
Gegenüber der Kirchentür ist auf dem Friedhof eine Gedenkstätte für deutsche Gefallene, die hier bestattet wurden. Am Eingang zum Friedhof ist eine Informationstafel, auf der die hiesigen Ereignisse am Ende des zweiten Weltkrieges erklärt werden: Jene Soldaten, denen im April/Mai 1945 der Durchbruch aus dem Kessel von Halbe gelungen ist, sind in zwei Marschsäulen gen Westen geflohen. Hier bei Elsholz haben sich diese Marschsäulen vereinigt. Von hier sind 120.000 Deutsche, neben den Soldaten auch viele Zivilisten, zur Elbe marschiert, um sich dort in amerikanische Kriegsgefangenschaft bzw. Obhut zu begeben.
Gegenüber der Kirche steht ein gut hergerichtetes sechs­achsiges Bauernhaus mit drei Fledermausgauben. Ein Stück weiter findet sich die Lindenschenke nebst Biergarten, wo man aber derzeit erst am späten Nachmittag einkehren kann. Die Verlockung ist groß, solange hier zu verweilen.
Aber weiter geht's. Andere schöne Orte werden noch folgen.
Hinter Elsholz biegt der Jakobsweg nach rechts ab und verläuft vorerst weiter durch Spargel- und Getreidefelder.
An den Spargelfeldern sieht man schon kleine Häufchen Spargelkraut. Großflächig wird das erst im Herbst abgeschnitten, nachdem die Nährstoffe in die Erde gezogen wurden und sich das Kraut gelb gefärbt hat.
Der Weg überquert dann bald die B 2 und die Bahnlinie Beelitz-Treuenbrietzen und verläuft weiter auf einer wenig befahrenen Landstraße. Passend zum Jakobsweg steht an der B 2 Reklame für den „Jakobs-Hof“ in Schäpe.
In mehreren Koppeln an der Straße lassen es sich Rinder und Strauße gut gehen. Aber nur Letztere zeigen Neugier.
Der nächste Ort ist Salzbrunn, eingerahmt von Sonnen­blumenfeldern. Ein Schild am Ortseingang zeigt das Wappen des Dorfes: selbstredend ein Brunnen mit einem Salzkristall.
Die drei Bäume im Wappen standen mal weithin sichtbar auf der Flur und waren das Erkennungszeichen des Ortes.
Wie Elsholz ist Salzbrunn seit 2001 ein Ortsteil von Beelitz.
Im „Nieplitzer Exotenladen“, der seinen Namen von der dicht daran vorbei fließenden Nieplitz hat, kann man die Eltern des so niedlich dreinschauenden Straußes sauber zerlegt und gut verpackt kaufen und sich damit was Exotisches auf den Teller holen.
Die Straßenkreuzung in der Mitte des Dorfes ist eingerahmt von stattlichen, gut hergerichteten Bauernhäusern.
Der Jakobsweg biegt links ab, ich laufe aber noch weiter bis zur interessant aussehenden Dorfkirche, die man aber leider nur von außen besichtigen kann. Die kleine Kirche mit dem wuchtigen Turm wurde 1784/85 von Pfälzer Siedlern errichtet.
Durch die hohen Rundbogenfenster, 5 auf der Nord- und 4 auf der Südseite, kann man einen Blick in die Kirche werfen und entdeckt dort eine einfache Ausstattung, die aus der Bauzeit der Kirche stammt. Außerdem ist die massive Unterkonstruktion des Turms zu erkennen.
Von Salzbrunn geht es durch mehr oder weniger dichten Wald gen Süden. Der Weg berührt hier wieder die Nieplitz, die an einem Wehr einen knappen Meter „in die Tiefe stürzt“. Dann geht es über die Gleise zur Bundesstraße.
Die Nieplitz entspringt bei Frohnsdorf, das ein paar Tage zuvor wegen der Waldbrände um Treuenbrietzen evakuiert werden musste. Das 50 Kilometer lange Flüsschen fließt nach Norden und mündet nahe der A10 in die Nuthe.
Nach etwa 200 Metern auf dem Fuß-/Radweg entlang der B 2 zweigt rechts die gepflasterte Straße „Am Bahnhof“ ab, auf welcher der Jakobsweg entlang des Bahngleises verläuft.
Das halbwegs hergerichtete ehemalige Bahnhofsgebäude ist offenbar noch im Dornröschenschlaf. Der jetzige Bahnhof, ein minimalistischer Haltepunkt, ist ein Stück verschoben worden.
Am Haltepunkt mündet die Straße „Am Bahnhof“ in die Bahnhofstraße, die in den Ort hinein führt. Bänke an der Straße laden zur Rast ein, ein Löwe mit dem Ortswappen dokumentiert Geschichtsbewusstsein und die vielen Blumen vor den Häusern erfreuen das Auge des Wanderers.
Wenn irgendwo Unkraut sprießt, dann ist das eine Blühwiese.
Das 400-Einwohner-Dorf Buchholz, das seit 2001 Ortsteil von Beelitz ist, wurde bereits 1326, also fast zeitgleich mit Mehrow, erstmals urkundlich erwähnt.
Die Bahnhofstraße, die im Ortszentrum auf die B 2 trifft, ist einschließlich der angrenzenden Häuser in einem sehr lobenswerten Zustand und von Blumen gesäumt.
An der Einmündung in die B 2, die sich als Chausseestraße durch den Ort zieht, steht ein Denkmal für die Buchholzer Gefallenen des Ersten Weltkrieges, die am leider kaum noch lesbaren Sockel namentlich genannt sind.
An der Straße steht die einladende Gaststätte Drei Linden, die leider nur noch Freitagabend geöffnet hat.
Die eigentliche Dorfstraße verläuft quer zur B 2. An der Kreuzung steht links das ehemalige Schulhaus, an der gegenüber liegenden Ecke ist der Friedhof mit der Kirche.
Die sehenswerten Häuser der Dorfstraße stehen vermutlich aus Gründen des Brandschutzes in großem Abstand von der dicht mit Bäumen bestandenen, gepflasterten Straße.
Die aus Mauersteinen gebaute und verputzte Dorfkirche von Buchholz ist vermutlich in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet worden. 1882 erfolgten Umbauarbeiten und der Anbau des Chores. Der rosa Anstrich sieht ziemlich neu aus.
Der Kirchturm steht etwas schief und wird deshalb laut Wikipedia als „der schiefe Turm von Buchholz“ bezeichnet.
Hinter Buchholz geht es ein Stück entlang der B 2 auf einen hinter der Leitplanke liegenden, asphaltierten Rad-/Fußweg.
Am nächsten Abzweig biegt der Jakobsweg nach links ab und verläuft um ein Waldstück herum und durch Niebel wieder auf die B 2. Diesen Umweg habe ich mir erspart, zumal die abzweigende Straße viel befahren und ohne Fußweg ist.
Dort, wo die B 2 aus dem Wald tritt, fällt links der Blick auf Niebel und seine für ein Dorf gewaltig erscheinende Kirche. Die Bilder im Internet verraten, dass es da eine ähnlich schöne Dorfstraße gibt wie in Buchholz.
Ich ärgere mich über die Abkürzung und kehre reumütig auf den Jakobsweg zurück, der nun rechts in den Wald führt.
Auf einem selbstgemalten Schild am Wegesrand wird behauptet, dass Napoleon nach der Völkerschlacht auf diesem Weg nach Berlin gezogen ist. Daran zweifle ich. Ich bin der Meinung, dass es Napoleon nach der Völkerschlacht gerade noch nach Hause geschafft hat.
Aber auch der Verlauf des Jakobsweges bereitet mir Kopfzerbrechen. Die Ausschilderung hört irgendwann mal auf und der Waldweg, auf dem laut GPS-Track der Jakobsweg verläuft, hört plötzlich auf. Statt dort den nach rechts abbiegenden Weg zu nehmen, versuche ich, mich durch den Wald zu kämpfen, was sich aber als sehr mühevoll erweist, zumal man dort auf einen ausgetrockneten Seitenarm der Nieplitz und mysteriöse Betonfundamente trifft.
Endlich an dem Weg angekommen, der nach links über die Nieplitz zur B 2 führt, zeigt sich, dass dieser vom letzten Regen unter Wasser steht und kaum passierbar ist.
Ich nehme deshalb den Weg rechts um die Ruinen eines Landwirtschaftsbetriebes herum, um auf die Schlalacher Straße zu kommen, die nach Treuenbrietzen führt.
Am Ortseingang, gleich hinter der Nieplitz-Brücke wird man in der „Sabinchenstadt Treuenbrietzen“ begrüßt.
Den Beinamen erhielt die Stadt wegen einer weit bekannten Moritat von Sabinchen, die sich mit einem Treuenbrietzener Schusterjungen einließ, der ihr später die Kehle aufgeschlitzt hat. Daher der Spruch „Trau keinem Schuster nicht!“.
Die Schlalacher Straße mündet in die B 2, an der ein paar interessante Wohn- und Geschäftshäuser zu sehen sind. Ein Stück weiter, wo es wieder über die Nieplitz geht, wird auf die von 1348 bis 1961 hier stehende Zindelmühle hingewiesen.
Die Blitzer-Attrappe an der Straße scheint etwas Wirkung zu haben, denn zumindest Auswärtige fahren hier langsam.
Die Hauptpfarrkirche der Stadt, Sankt Marien, wurde um 1220 als kreuzförmige Basilika aus Feldsteinen erbaut, ähnlich dem Kloster Zinna. Bald darauf wurde das aus Back­steinen gefertigte Langhaus angefügt, wobei man sich angeblich das Kloster Lehnin als Vorbild genommen hat. Der Turm wurde erst 1492 (als Columbus Amerika entdeckte) errichtet.
Die in zwei Streifen ins Stadtzentrum führende Großstraße wird von einigen schönen Fachwerkhäusern flankiert und umschließt einen langgesteckten Anger, an dessen Ende das markante Rathaus steht. Auf dem nördlichen, asphaltierten Streifen verläuft die B 2, auf der Südseite des Angers findet man eine schöne alte Feldsteinstraße mit Blick aufs Rathaus.
Der Sabinchenbrunnen vor dem Rathaus stammt aus dem Jahre 1984. Wenn man für jede ermordete junge Frau einen solchen Brunnen errichten würde, täte es im Land nur so plätschern und fast jeder Ort hätte einen Namenszusatz. Es wird aber nicht für jede eine Ermordete eine Moritat gedichtet.
Links (im Süden) zweigt die Neue Marktstraße von der Großstraße ab und erweitert sich zu einem dreieckigen Platz, der von eindrucksvollen Fachwerkbauten umrahmt ist.
Über allem thront die Sankt Nikolai-Kirche, eine kreuzförmige Gewölbebasilika aus Backstein, die Mitte des 14. Jahrhundert errichtet wurde und in der Vierung einen in Brandenburg einmaligen Turm mit barockem Aufsatz von 1756.
Die Heilig-Geist-Kapelle (re) beherbergt jetzt ein Museum.
Auf dem Weg zum Bahnhof kommt man am „Kammerspiele“ genannten Kino und an einigen eindrucksvollen Villen vorbei, von denen leider einige noch auf die Renovierung warten.
Das dreiteilige Bahnhofsgebäude ließe sich sicher auch noch etwas aufhübschen. Noch sieht es hinter dem Gebäude wie auf einem Müllplatz aus und das Unkraut wuchert überall.
Für heute ist hier Schluss, weil abends und am Wochenende Termine anstehen. Mit der ODEG und der S 7 geht es nach Berlin ins Pilgerzentrum, wo ein Vortrag mit Film über den Camino Francés stattfindet. In der nächsten Woche geht es per Bahn wieder nach Treuenbrietzen und zu Fuß mindestens bis in die Lutherstadt Wittenberg.

Via Imperii - Beelitz-Treuenbrietzen