Die Via Regia (deutsch "Königliche Straße") war einst eine bedeutende Handelsstraße, die Schlesien mit dem Rheinland verband und nachweislich von vielen Pilgern auf dem Weg zum Grab des Hl. Jakobus in Santiago de Compostela genutzt wurde.
Der ostdeutsche Abschnitt der Via Regia, der von Görlitz an der polnischen Grenze über Leipzig und Erfurt nach Vacha an der hessischen Grenze führt, wird auch als Ökumenischer Pilgerweg bezeichnet und ist ähnlich wie die Jakobswege beschildert: auf blauem Grund eine gelbe Muschel mit dahinter gekreuzten Pilgerstäben.
Der Weg wird vom Verein "Ökumenischer Pilgerweg e.V." betreut, der seinen Sitz in Weimar hat. Auf dessen Webseite www.oekumenischer-pilgerweg.de findet man auch GPS-Tracks mit dem offiziellen Wegeverlauf, an den ich mich weitestgehend gehalten habe. Nachfolgende OpenStreetMap-Karten zeigen den von mir gelaufenen Weg, der an manchen Stellen geringfügig vom "offiziellen" Ökumenischen Pilgerweg abweicht.
Der Verein "Ökumenischer Pilgerweg e.V." schlägt weder auf seiner Webseite noch in seinem sehr lobenswerten Pilgerführer bestimmte Etappen vor, sondern überlässt es den Pilgern, diese nach Kondition und Herbergsangebot selbst festzulegen.
Ich habe die Etappen wie folgt gewählt:

Eine Textfassung des gesamten, aus täglichen Nachrichten bestehenden Reiseberichtes finden Sie hier.
Benedikt Eckelt

Unterwegs auf dem Ökumenischen Pilgerweg entlang der

Via Regia

von Görlitz über Leipzig und Erfurt nach Vacha

Gelaufen im Juni 2023. (480 km)